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Hiepe, Ludwig:

Traum und Würklichkeit. Allegorische Dichtung mit Gesang. Die Musik ist von dem Musikdirektor G. Feldmeyer. Zur Feyer des funfzigjährigen Amts-Jubiläums Sr. Magnifizenz, des dirigirenden Herrn Bürgermeisters Johann Matthäus Tesdorpf. Hiezu ein Steindruck, gezeichnet von dem Dekorationsmaler Hrn. Engel, und litographirt von C. J. Milde. Mit 1 gefalt. Kreidelithographie als Frontispiz von Carl Julius Milde.

Bestellnummer: 8459
Preis: 58,00€
Autor: Hiepe, Ludwig:
Titel: Traum und Würklichkeit. Allegorische Dichtung mit Gesang. Die Musik ist von dem Musikdirektor G. Feldmeyer. Zur Feyer des funfzigjährigen Amts-Jubiläums Sr. Magnifizenz, des dirigirenden Herrn Bürgermeisters Johann Matthäus Tesdorpf. Hiezu ein Steindruck, gezeichnet von dem Dekorationsmaler Hrn. Engel, und litographirt von C. J. Milde. Mit 1 gefalt. Kreidelithographie als Frontispiz von Carl Julius Milde.
Ort: Lübeck, Borchers (Druck) 1823.
VIII S., 1 Bl., 62 S. Kl.-8°. OU. mit typogr. Titel auf dem VDeckel.
Nicht bei Fernbach, Theaterfreund I. - Lübeckisches Theaterstück zur Ehren des Bürgermeisters Johann Matthaeus Tesdorpf (1749-1824). "Die ihm entgegengebrachte Liebe und Verehrung fand den allgemeinsten Ausdruck als er am 2. October 1823 sein fünfzigjähriges Amtsjubiläum feierlich begehen konnte. Bald darauf, am 25. Januar 1824, ist er, 75 Jahre alt, gestorben" (siehe ADB 37, S. 586f). - In C. Stiehl's "Geschichte des Theaters in Lübeck" (S. 131) wird Ludwig Hiepe als Schauspieler und Sänger in der Rolle von "Cuno" für die Inszenierung des Freischütz genannt. In der Online verfügbaren "Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe" finden sich weitere biographische Einzelheiten zu Ludwig (dort "Louis") Hiepe (1788/1792 bis 1824): "Ab März 1822 am Theater Lübeck unter Direktor Carl Friedrich Graf Hahn-Neuhaus (spielte hochkomische Partien und Intriganten; auch als Regisseur tätig), dort bis in die Winterspielzeit 1823/24 engagiert; sang in der dortigen Erstaufführung des Freischütz (29. April 1822) den Kuno. In Lübeck erschienen mehrere für die dortige Bühne geschriebene Stücke: Bertram Mornewech, dramatische Skizze in 1 Abt., 1823; Traum und Würklichkeit, allegorische Dichtung mit Gesang, 1823; Balthasar, Fürst der Wenden oder Schwerins und Lübecks Vorzeit, Schauspiel in 4 Abt., 1823 (nach Vorarbeiten von August Schlegel; Musik u. a. von Andreas Romberg, Georg Joseph Vogler, Carl Maria von Weber)." - Sehr schön ist auch die frühe und seltene Kreidelithographie des damals noch 20-jährigen Carl Julius Milde (1803-1875), sie zeigt seitlich, leicht hinter einem Zweig versteckt eine Büste (Büste Tesdorpfs von Gottfried Schadow?) und als zentrales Thema zwei junge Männer in klassischen Tuniken, die anfangen an einem Gedenkstein eine Inschrift zu zeichnen ("TESD"). - Beiliegend: Ein gefalt. Blatt der Zeit mit der "Festrede" (wohl zur Feierlichkeit). - Umschlag angestaubt, hinterer im oberen Bereich fleckig. Die Lithographie etwas braunfleckig. - Selten.