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Behrens, Peter:

Feste des Lebens. Eine Betrachtung des Theaters als höchsten Kultursymbol. Mit 1 ornamental. Doppeltitel und Buchausstattung in Blau sowie 1 Initiale in Braun und Rot von P. Behrens.

Bestellnummer: 8061
Preis: 480,00€
Autor: Behrens, Peter:
Titel: Feste des Lebens. Eine Betrachtung des Theaters als höchsten Kultursymbol. Mit 1 ornamental. Doppeltitel und Buchausstattung in Blau sowie 1 Initiale in Braun und Rot von P. Behrens.
Ort: (Lpz., Eugen Diederichs 1900).
25 S., 1 Bl. Kl.-4°. OKart. mit illustr. VDeckel von P. Behrens.
Garvey/Wick, Turn of a Century S. 108. - Schauer II, 6. - Ein Dokument dt. Kunst (Kat. Darmstadt 1977) V, C 35 (mit Abb. des Doppeltitels). - Erste Ausgabe. - Gedruckt in Hellblau, Purpurrot und Braun auf cremefarbenem Papier. - Seltenere Publikation von Peter Behrens, der im Erscheinungsjahr dieses Werkes an die Darmstädter Künstlerkolonie berufen wurde und der er diese Ausgabe widmete. - Peter Behrens (1868-1940) war ein Pionier der Architektur des 20. Jahrhunderts, Industriedesigner und in seiner früheren Karriere ein Grafiker und Designer von Schmuck, Porzellan und Möbeln. Dieses Werk ist ein Manifest des Jugendstiltheaters, das den Auftritt des neuen dekorativen Stils und seine Beziehung zum Theater ankündigt. Es ist eine Kritik des naturalistisch-realistischen Theaterstils der Bühnen des 19. Jahrhunderts und dessen Darstellung einer festen Einzelpunktperspektive. Behrens glaubte, daß ein dynamischer Theaterraum die strenge Unterscheidung zwischen Schauspieler und Publikum überwinden und Kunst und Kultur gegenüber der rohen Natur sublimieren sollte. Aufbauend auf Wagners Gesamtkunstwerk sollte das neue Theater alle Künste unter einem Dach vereinen, das von schöner Sprache und Bewegung beherrscht wird und Kunst zum Leben erweckt. - "Characteristic of Behrens and the Germans is the geometric control of the design, with the repetitive curvilinear forms subordinated to a strict framework. Behrens also designed alphabets and type, seen here in the decorated initial S and the simple Roman letters of the text. This adds to the clarity of the pages..." (siehe Garvey/Wick). "(Behrens) gave equal consideration to typographic composition, letter initials and illustrations, as well as paper quality and binding" (siehe Aynsley, Graphic Design in Germany, S. 61). - Einband etwas geworfen, angestaubt und etwas fleckig, der Golddruck auf dem VDeckel verblaßt. Innen durchgehend papierbedingt gleichmäßig leicht gebräunt. - Insgesamt sehr ordentliches Exemplar.