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Schiffahrt. -

Die innere Einrichtung der St. Petersburger-Lübecker Dampfschiffahrts-Gesellschaft. Mit 1 kl. Titelvignette.

Bestellnummer: 8611
Preis: 180,00€
Autor: Schiffahrt. -
Titel: Die innere Einrichtung der St. Petersburger-Lübecker Dampfschiffahrts-Gesellschaft. Mit 1 kl. Titelvignette.
Ort: St. Petersburg, Karl Kray (Druck) 1831.
22 S., 1 w. Bl. Kl.-8°. Schlichter, blauer Umschlag der Zeit.
Erste [und einzige] Ausgabe. - Statuten und Gesellschaftsvertrag der St. Petersburger-Lübecker Dampfschiffahrts-Gesellschaft, die ab Sommer 1831 einen regelmäßigen Linienverkehr mit 2 Dampfschiffen, "Alexandra" und "Nicolai I" (später 3 Raddampfer, zusätzlich: "Naslednik") begründete. Die Linie entstand durch Investoren aus St. Petersburg und Lübeck und fuhr unter russischer Flagge. "Diese Gesellschaft erhielt für zwölf Jahre das noch ganz mittelalterlich anmutende, aber sehr wertvolle zarische Vorrecht: Nur mit diesen Dampfern dürfte aus den Häfen südlich des 55. Breitengrades nach den Plätzen des finnischen Meerbusens gefahren werden" (siehe Lübecker Heimathefte, Nr. 19, Kurze Geschichte unserer Schiffahrt, S. 54). "1831. In diesem Jahre wurde die Dampfschiffahrt zwischen Travemünde und St. Petersburg, anfangs mit zwei, später mit drei großen Schiffen eröffnet und wurden in dem Jahre vierzehn glückliche Reisen gemacht" (Röse, F.: Lübeckische Chronik, Lübeck 1842, S. 454). - Enthält die Privilegien und Bedingungen des russischen Kaisers Nikolaus I. sowie den Gesellschaftsvertrag in 44 Paragraphen zu dem die beiden Komitees auf St. Petersburger und Lübeckischer Seite übereingekommen sind. Abschließend die Nennung der auf russischer Seite hochgestellten "Stifter der Gesellschaft": Alexander Benkendorf (1781-1844, Chef der Geheimpolizei und Berater des Zaren Nikolaus I), Georg Karneew, Constantin Bulgakow (1782-1835; Postdirektor in St. Petersburg), Anton Fonton (Staatsrat), Ludwig von Stieglitz (1779-1843, Unternehmer und Hofbankier "Bankhaus Stieglitz & Co."), Benedikt Cramer (Kaufmann "Cramer, Smith & Co." in St. Petersburg), datiert mit "St. Petersburg, den 28. April, 1831". - Titelblatt verso in kyrillischer Schrift mit russischer Drückerlaubnis der Zensur St. Petersburg 4. Mai 1831. - Sehr seltenes Zeitdokument, das weder in nationalen, noch internationalen Bibliotheken nachweisbar ist. - Der schlichte Umschlag minimal fleckig. - Von sehr guter Erhaltung.