Lübecks froheste Tage, oder: Erzähung der Begebenheiten vor und bey dem Einmarsch der Rußisch-Kaiserl. Truppen am 21. März 1813. Aus den Briefen eines Reisenden.

Titel: Lübecks froheste Tage, oder: Erzähung der Begebenheiten vor und bey dem Einmarsch der Rußisch-Kaiserl. Truppen am 21. März 1813. Aus den Briefen eines Reisenden.

Ort: Lübeck, In Commission bey K. S. Spilhaus auf Marien-Kirchhof 1813.

1 Bl., 18 S. Kl.-8°. Blauer, schlichter Umschlag (Karton) d. Zt.

Erste [und einzige] Ausgabe. - Enthält den Abdruck zweier anonym erschienener Briefe, die die glücklichen Ereignisse nach Abzug der französischen und Einzug der russischen Truppen am 21. März 1813 schildern. Bei diesen Jubelfeiern dachte kein Lübecker daran, daß die Befreiung von der französischen Herrschaft nur von kurzer Dauer sein würde, denn bereits am 3. Juni - am Nachmittag des Tages waren die Kosaken abgezogen - wurde Lübeck abends erneut von den mit Frankreich verbündeten Truppen Dänemarks (1.600 Dragonern) besetzt und die französische Besatzung kehrte kurz darauf zurück (bis 5. Dez. 1813). - Die Briefe am Ende datiert: "Lübeck, im März 1813. N. N." [für "nomen nominandum" = "Der Name muss noch genannt werden"]. - Es sind nur 2 Exemplare in öffentlichen Sammlungen bekannt, wobei eines unvollständig ist (siehe Stadtbibliothek Lübeck und Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Ffm., dort unvollständig, ohne das Textblatt S. 17/18). - Die Blätter tls. stock- und fingerfleckig, einige mit leichtem Wasserrand. - Sehr seltene Flugschrift.